Taucheruhren - Lust auf Meer
von Holger Christmann am 20.10.2021
Uhren wie die Omega Seamaster, die Fifty Fathoms von Blancpain und die Panerai Submersible zeugen vom sportlich-eleganten Stil ihres Besitzers. Und sie sind an den schönsten Küsten der Welt, von St. Tropez bis zu den Seychellen, für alle Einsätze bereit.
Bevor sie zum Tauchen geeignet war, musste die Armbanduhr wasserdicht werden. Pionier war hier Rolex-Gründer Hans Wilsdorf, der 1926 das Oyster-Gehäuse vorstellte. Es war dank eines patentierten Systems aus verschraubtem Gehäuseboden und verschraubbarer Aufzugskrone und Lünette hermetisch abgeschlossen. Wilsdorf hatte die werbewirksame Idee, der Schwimmerin Mercedes Gleitze für ihren Versuch einer Durchquerung des Ärmelkanals 1928 eine Rolex Oyster umzubinden. Die wasserdichte Rolex war danach ebenso so sehr Gesprächsthema wie die Schwimmleistung Gleitzes.
Wasserdichtheit war ein überzeugendes Argument für die Armbanduhr, die noch in den 1920er-Jahren umstritten war. Experten zweifelten noch daran, dass „der kleine, feine Mechanismus einer Armbanduhr der Heftigkeit menschlicher Bewegungen“ standhalten würde, wie Wilsdorf sich später erinnerte. Doch er war nicht der einzige, der an dem Thema Wasserdichtheit arbeitete. Auch Cartier stellte mit der Cartier Tank "Étanche" (étanche = wasserdicht) 1932 eine wasserdichte Uhr vor. Omega erfand ein System, das einen Test in 73 Metern Tiefe im Genfer See bestand: Die Omega Marine bestand aus zwei ineinander geschobenen rechteckigen Gehäusen, die sich über einen Hebel hermetisch abdichten ließen. Der Zeitmesser begeisterte die Fachwelt. Der Ozeanograph Charles William Beebe trug sie auf einer Expedition.
Er schwärmte:
"Ich trug meine Omega Marine im Pazifischen Ozean in einer Tiefe von 14 Metern und bei einem Druck, der zweimal über dem normalen lag. Ihre Wasser- und Staubdichtigkeit sowie ihre Korrosionsbeständigkeit stellen einen wahren Fortschrift in der Uhrmacherwissenschaft dar."
Auch der französische Marineoffizier und Tauchpionier Yves Le Prieur ging mit der Omega Marine unter Wasser.
Le Prieur hatte zusammen mit Maurice Fernez eine Atemhilfe zum Tauchen erfunden. Sie bestand aus einer Taucherbrille mit Gummirand, einer Nasenklemme und einem Schlauch, der an die Wasseroberfläche führte. Le Prieur erkannte, dass das Kabel verzichtbar war, wenn man dem Taucher eine Luftflasche umband. Seine Erfindung blieb die Standardausrüstung im französischen Militär.
Wie so oft erwies sich der Krieg als Innovationstreiber. Im Zweiten Weltkrieg gab es in großem Umfang Bedarf nach Uhren für Unterwasser-Kämpfer. Alle Kriegsmarinen bildeten Kampftaucher-Einheiten aus, auch die italienische. Officine Panerai war damals eine Firma in Florenz, die militärisches Unterwasser-Gerät fertigte und außerdem Rolex-Konzessionär war. Mit der Radiomir, die aufgrund des radiokativen Leuchtstoffs Radium auch unter Wasser gut ablesbar war, wagte sie sich erstmals auf das Gebiet der Uhrenherstellung vor. Die Radiomir entstand in Kooperation mit Rolex. Sie war aus Taschenuhr-Werken und kissenförmigen Rolex-Oyster-Gehäusen zusammengesetzt. Die Königliche Marine gehörte zu den ersten Kunden des Zeitmessers. In Frankreich ließen sich 1943 der Marineoffizier Jacques-Yves Cousteau und Emile Gagnan, ein Ingenieur bei Air Liquide, das erste Druckluft-Tauchgerät patentieren. Das „Aqualung“ genannte System erlaubte Tauchgänge bis in 40 Meter Tiefe mit einem Vorrat von 1500 bis 4000 Liter Luft während ein bis zwei Stunden. Damit legten Cousteau und Gagnan die Grundlage für den Aufstieg des Tauchsports (engl. Scuba Diving) in der Nachkriegszeit. Mit seinen Dokumentarfilmen über die Welt der Meere trug Jacques-Yves Cousteau ab den 1950er-Jahren enorm mehr zur Popularität des Tauchsports bei. Wenn der hagere Mann mit seinem Forschungsschiff Calypso durch die Wellen pflügte oder mit Delphinen tauchte, saßen auch eiserne Landratten gebannt vor der Kinoleinwand.
Nach dem Krieg gründeten Sporttaucher an der Côte d’Azur die ersten Tauchclubs.
Einer, der sich etwa in Cannes als Mitglied einschrieb, war Jean-Jacques Fiechter, der gemeinsam mit seiner Frau Betty Fiechter die Uhrenmarke Blancpain leitete. Er hatte Geschichte studiert und lernte Tauchen, um unter Wasser nach antiken Schätzen zu suchen. Bei einem seiner Tauchgänge an der Mittelmeerküste verlor er das Gefühl für die Zeit und Fiechter musste Hals über Kopf auftauchen. Er wusste um die Gefahr: Durch den Wasserdruck in der Tiefe erhöht sich der Stickstoffgehalt im Blut. Nimmt der Außendruck beim Aufsteigen zu schnell ab, schäumen die Gase im Körper – vergleichbar mit einer überlaufenden Sprudelflasche. Es kann zur einer Gasembolie kommen. Um eine solche zu verhindern, legen Taucher auf dem Weg zur Oberfläche Pausen ein, um den Stickstoff langsam entweichen zu lassen. Weil er die Zeit aus dem Blick verloren hatte, setzte Fiechter sein Leben aufs Spiel.
Ihm wurde klar, dass Taucher neben Flossen, Maske und Atemgerät eine Uhr brauchten, die ihnen auf einen Blick zeigte, wie lange sie im Wasser waren. Fiechter beriet sich mit einem Gehäusebauer in seinem Heimatort Villeret im Berner Jura. Seine Idee bekam Auftrieb, als die französische Kriegsmarine bei ihm anklopfte. Marinekapitän Bob Maloubier suchte für eine neue Kampftaucher-Einheit eine Taucheruhr mit Leuchtziffern und einer drehbaren Lünette. Hersteller und Auftraggeber hatten dasselbe Ziel, Fiechter ließ sich nicht lange bitten, Blancpain baute die Uhr. Sie kam mit patentierten Erfindungen auf den Markt: einem Dichtungsring, der nicht verrutschte, wenn das Uhrengehäuse zugeschraubt wurde; eine Krone mit Dichtungsring, der auch bei herausgezogener Krone wirksam war; eine Lünette, welche dem Sportler die abgelaufene Tauchzeit anzeigte. Die Lünette war mit einer Sicherung versehen, damit sie sich nicht versehentlich verstellte. Sie musste, ähnlich der Kindersicherung einer Arznei, gedrückt werden, um gedreht zu werden. Außerdem ließ sich Blancpain die nur in eine Richtung drehbare Lünette patentieren. Sie verhinderte, dass die abgelaufene Tauchzeit versehentlich als kürzer angezeigt wurde als sie war, der Taucher also zu lange in der Tiefe blieb.
Den Namen für die Uhr fand der belesene Blancpain-Chef Fiechter in Shakespeares „Der Sturm“, wo es heißt:
"Full fathom five thy father lies. Of his bones are coral made."
"Fünf Faden tief dein Vater liegt. Sein Gebein wird zu Korallen".
Gemeint war der nautische Faden, eine Maßeinheit die etwa 1,8 Metern entsprach.
Fiechter machte aus den fünf Faden fünfzig, denn fünfzig Faden oder 91,4 Meter galt damals als mögliche Tiefe für einen Gerätetaucher. Geboren war die Fifty Fathoms. 1953 war sie eine Pionierleistung auf dem Gebiet der Taucheruhren. Jacques-Yves Cousteau trug sie 1954 in seinem Unterwasser-Film "Die stille Welt", der 1956 beim Festival in Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnet wurde. Die Fifty Fathoms wurde zu einem der Lieblingsmodelle von Profi- und Marinetauchern rund um die Welt.
Schon damals lagen die Hersteller mit ihren Innovationen oft Kopf an Kopf. 1953 stellte Rolex seine erste Taucheruhr vor, die Submariner. Einer der Väter der Uhr war René-Paul Jeanneret, Mitglied des Rolex-Direktoriums. Er war selbst Sporttaucher und mit Jean-Jacques Cousteau befreundet. Die Submariner war zunächst bis 100 Meter, kurz darauf bis 200 Meter wasserdicht und besaß als erste Rolex-Uhr die patentierte doppelt gesicherte Twinlock-Krone. Das Aufzugssystem war vollkommen wasserdicht dank zweier Dichtungen, die eine im Inneren des Tubus, die andere in der Krone. Die Tauchlünette war aber noch in beide Richtungen verstellbar, da sich ja Blancpain das Patent an der einseitig drehbaren Lünette besaß. Die ersten Versionen der Submariner werden von Rolex-Fans auch als „James Bond“ bezeichnet, da sie in Streifen wie „James Bond jagt Dr. No“ und „Liebesgrüße aus Moskau“ am Handgelenk des Agenten zu sehen waren. Unmittelbar nach Rolex brachte die Rolex-Zweitmarke Tudor die Oyster Prince Submariner auf den Markt. Anfangs auf 100 Meter Wassertiefe angelegt, verbesserten die Genfer die Druckfestigkeit der Uhr 1958 auf 200 Meter. Auch sie gehörte in den Beschaffungsabteilungen der Kriegsmarinen gefragt.
Zu den anerkannten Herstellern von Taucheruhren gehörten damals aber auch kleinere Schweizer Firmen wie Zodiac mit der 1955 lancierten SeaWolf, die bis 200 Meter wasserdicht war und die ebenfalls bei Forschern und Tauchern beliebt war. Heute gehört Zodiac zur Fossil-Gruppe.
Bald hatte fast jeder Hersteller eine Taucheruhr im Angebot.
1957 lancierte Breitling die damals bis 200 Meter wasserdichte Superocean, 1965 präsentierte Seiko seine erste Taucheruhr, 1967 startete IWC die Uhrenfamilie Aquatimer. Der kleine Schweizer Hersteller Doxa produzierte mit der Sub einen bis in 300 Meter Tiefe nutzbaren Zeitmesser. Das orangene Zifferblatt der Doxa wurde zum Markenzeichen. Die Doxa Sub besaß übrigens eine Lünette, in die außer den üblichen Zeitmarkierungen die Nullzeitskala eingraviert war. Sie zeigt die maximale Tiefe für jede Nullzeit bis zu einer Stunde an. Die Nullzeit ist bei einem Tauchgang mit Druckluftgerät die durch die Dekompressionstabelle vorgegebene Zeitspanne, in der man ohne Dekompressionsstopp an die Wasseroberfläche zurückkehren kann. Generell hat jede Tiefe eine Nullzeitgrenze, die ein Taucher beachten sollte. Als Gedächtnisstütze gilt die 120er-Regel. Sie besagt, dass 120 minus der maximalen Tiefe (in Fuß) der Anzahl der Minuten entspricht, die man in einer Tiefe verbringen kann. Bei einem Tauchgang in 80 Fuß Tiefe beträgt die Nullzeitgrenze also 40 Minuten. Tauchorganisationen empfehlen jedoch selbst bei Durchführung eines Nullzeittauchgangs die Einhaltung eines Sicherheitsstoppps von drei Minuten in einer Tiefe von fünf Metern.
In den 1970ern und frühen 1980er-Jahren zeigten Kinofilme das Tauchen als romantische Welt, in der schöne Menschen in Badehosen und Bikinis zwischen bunten Fischen, gefährlichen Haien oder zwischen versunkenen griechischen Tempeln durchs Wasser gleiten: etwa Jacqueline Bisset und Nick Nolte in „Die Tiefe“ oder Roger Moore und Carole Bouquet in dem Bond-Film „In tödlicher Mission“ (Original: For Your Eyes Only). Tauchen war sexy! Und so waren es die Instrumente an ihrem Handgelenk.
Währenddessen wagten sich Wissenschaftler immer tiefer bis in die lichtlose Welt der Tiefsee vor. Dafür hatte der Schweizer Physiker Auguste Piccard schon in den 1930er-Jahren das Konzept des Tiefsee-Tauchboots entwickelt, Batyscaph genannt. Es funktionierte über eine Druckkapsel für die Besatzung und über Gewichte, die das Tauchboot in die Tiefe zogen. Entledigte sich das Boot des Ballasts, stieg es wie ein Ballon wieder auf. 1960 schrieb Rolex Uhrengeschichte, als eine Deep Sea Special an der Außenseite des Bathyscaphe Trieste befestigt war und auch in 10 916 Metern Tiefe auf dem Grund des Marianengrabens noch funktionierte. 1967 brachte Rolex die Sea Dweller auf den Markt, die bis zu einer Tiefe von 610 Metern wasserdicht war, 1978 wurde ihre garantierte Wasserdichtheit auf 1200 Meter angehoben. Die 2008 vorgestellte Deep Sea kann dem Druck in 3900 Metern Tiefe standhalten, was einem Gewicht von drei Tonnen auf dem Uhrglas entspricht. Omega präsentierte 1970 die Seamaster Professional 600, die sogenannte Ploprof (von franz. Plongeur Professionel = professioneller Taucher) mit monolithischem Gehäuse und auffälligem roten Lünettensicherheitsdrücker. Sie war auf bis zu 600 Meter Tiefe ausgelegt und eine der robustesten und seetauglichsten Armbanduhren, die jemals gebaut wurden. 2016 legte Omega eine neue Ploprof auf, die bis 1200 Meter Meerestiefe einsatzfähig ist. Eine Spezialität der Ploprof, ist dass sich die Tauchlünette zwar in beide Richtungen verstellen lässt, dafür aber der Sicherheitsdrücker bedient werden. Außerdem verfügt die Ploprof über ein Heliumauslassventil.
Wozu benötigen Taucheruhren diese Vorrichtung?
Helimauslassventile werden für professionelle Tauchgänge und längere Aufenthalte in große Tiefen, etwa in Unterwasserstationen, benötigt, wo das sogenannte Sättigungstauchen praktiziert wird. Die Taucher verweilen dazu in Druckverhältnissen, die denen der Tiefe entsprechen und atmen dort Gasgemische ein, die einen großen Anteil an Helium enthalten, um die toxische Wirkung von Sauerstoff unter erhöhtem Druck zu vermeiden. So müssen sich die Taucher nur einer einzigen Dekompressionsprozedur ganz am Ende des Einsatzes unterziehen, um das von ihrem Organismus aufgenommene Gas allmählich wieder entweichen zu lassen. Helium sammelt sich derweil auch in der Armbanduhr an und kann zu einem Innendruck führen, der womöglich bis zum Absprengen des Uhrenglases führen kann.
Ein automatisches Auslassventil sorgt dafür, dass das Helium bei zu hohem Druck aus der Uhr entweichen kann. Omega wurde mit der Ploprof zum Lieferanten des französischen Herstellers Comex, damals Weltmarktführer für Tiefsee-Tauchgeräte für Sättigungstaucher. 1993 stellte Comex seinen Betrieb ein. Die Omega Seamaster Ploprof gibt es immer noch.
Welche Wasserdichtheit sollte eine Taucheruhr bieten: bis 300 Meter, 1000 Meter, oder genügen 200? Uhren werden unter Laborbedingungen in statischen Druckkammern geprüft. Halten sie 30 Bar stand, entspricht das dem Wasserdruck in 300 Metern.
Unter Wasser sieht die Realität etwas anders aus, wie der Taucheruhrenkenner Roger Ruegger erklärt:
"Eine Taucheruhr wird unter Wasser mit unterschiedlichen Belastungen, etwa Druckspitzen, zu kämpfen haben. Das Erreichen der Sprungschicht (mit beträchtlichem Temperaturabfall), eine Bewegung mit dem Arm unter Wasser, ein Sprung ins Wasser, Stöße durch Umgebungs- oder Equipment-Kontakt, Alterung etc. stellen grundsätzlich andere Belastungen dar als ein kontrolliertes Testverfahren mit langsam steigendem Druck."
Wer mit seiner Uhr schwimmen will, sollte daher auf 100 Meter Wasserdichtheit wert legen, wer tauchen will, ist mit 300 Metern gut beraten und sollte in gängigen Tauchtiefen bis 50 Meter keine Probleme bekommen.
Da heute Taucheruhren von Blancpain, Omega und TAG Heuer eher über als unter Wasser, eher zum Blazer als zum Neoprenanzug getragen werden, ist die Frage vielleicht nicht die entscheidende. Ästhetik, Material, hochwertige Verarbeitung, Bewunderung einer Marke und ihrer Geschichte bestimmten wohl schon immer eher, welche Uhr jemand tragen möchte als die Belastbarkeit in 1000 Metern Meerestiefe. Und zumindest unter dem Duschstrahl und beim Schwimmen sollte die Taucheruhr wasserdicht sein, was aber schon bei 10 Bar Wasserdichtheit (100 Metern Tiefe) der Fall ist.
Was eine Taucheruhr können muss, regelt im übrigen die DIN-Norm 8306 und auf internationaler Ebene die ISO 6425.
Laut Din-Norm muss eine Taucheruhr über zwei Stunden 20 Bar Wasserdruck aushalten (was dem statischen Druck in 200 Metern Wassertiefe entspricht). Anschließend muss sie drei Stunden in drei Metern Tiefe verbleiben. Sie muss stoßfest sein und schnelle Temperaturschwankungen von 35 Grad aushalten, ohne danach ungenau zu gehen.
Taucheruhren gehören zu den beliebtesten Uhren überhaupt. Viele großen Uhrenmarken haben sie im Angebot. Legenden sind die Blancpain Fifty Fathom und die Omega Seamaster, die es in verschiedenen Versionen gibt, von der Aqua Terra 150 M über die Diver 300 M bis zur besonders druckbeständigen Planet Ocean 600 M. Zu den berühmten Klassikern gehören auch die Rolex-Taucheruhren Submariner, Sea-Dweller und Deep Sea, die Panerai Submersible und die IWC Aquatimer. Auch die Seastar von Tissot hat eine lange Tradition: Sie geht bis auf das Jahr 1952 zurück. TAG Heuer hat die Aquaracer wieder im Programm, Longines die Hydroconquest aufgelegt und Glashütte Original belebt mit der SeaQ ein Vorbild aus den 1960er-Jahren wieder. Die Popularität vieler dieser Modelle zeigt, dass die Meere die Menschen bis heute begeistern und ihre Phantasie beflügeln.
Heute stellen sich die Hersteller neuen Aufgaben. Warben sie früher vor allem mit der Tiefentauglichkeit ihrer Zeitmesser, so setzen sie sich heute mehr denn je für den Schutz der Weltmeere ein. Beispiele sind das Blancpain Ocean Commitment und Omegas Kooperation mit der Good Planet Foundation und der Meeres-Forschungsstiftung Nekton. Die Marken helfen mit, die Weltmeere und ihren Artenreichtum zu erhalten, deren Erforschung ohne ihre Uhren oft nicht möglich gewesen wäre.
Gewiss: Zeitmesser wie die Omega Seamaster, die Fifty Fathoms von Blanpain und die Panerai Submersible werden heute seltener zum Neoprenanzug getragen, öfter zum Designer-Hemd, zum Blazer oder auch zum T-Shirt. Sie zeugen vom sportlich-eleganten Stil ihres Besitzers. Aber ihr Können haben sie behalten. Und so sind sie an den schönsten Küsten der Welt, von St. Tropez bis zu den Seychellen, jederzeit für alle Einsätze bereit – auch für den spontanen Sprung ins Blaue.
Holger Christmann
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