Jaeger-LeCoultres Master-Test
von Wolfgang Winter am 13.05.2022
Bereits 1993 startete Jaeger-LeCoultre mit seinem strengen Master-Test. Anfangs bezog er sich nur auf Uhren der so genannten Master-Control-Linie. Seit 2004 muss sich jede Armbanduhr aus Le Sentier dem rigorosen Prozedere stellen.
Mit Blick auf das, was in den Prüflabors der traditionsreichen Manufaktur abläuft, kann man von einer der strengsten Zertifizierungen sprechen. Nicht weniger als 41 Tage und 16 Stunden müssen sich die Probanden den in einem hausinternen Katalog definierten Kriterien stellen. Insofern setzen die solcherart kontrollierten Objekte auch extrem hohe Maßstäbe in Punkto Zuverlässigkeit und Ausdauer. Anders als bei der offiziellen Chronometerprüfung, die sich nur auf Werke mit Prüf-Zifferblatt und Sekundenzeiger bezieht, werden samt und sonders fertig eingeschalte, selbstverständlich mit Zifferblatt und Zeigern versehene Exemplare auf die strapazierende Teststrecke geschickt. Dort vollziehen sich die Genauigkeitsprüfungen nach eindeutig und unmissverständlich festgeschriebenen Maßgaben abwechslungsweise in sechs Positionen bei Temperaturen in einem Spektrum zwischen vier und 40 Grad Celsius.
Die Verantwortlichen im Hause Jaeger-LeCoultre orientieren sich hinsichtlich der Regulierung der Uhren an höchste Präzisionsleistungen, welches nur minimale Gangabweichung analog zur offiziellen Schweizer Chronometerkontrolle (COSC) gestattet.
Beim Check befinden sich die Testkandidaten streckenweise in mehr oder minder heftiger Bewegung, dann dürfen sie zur Abwechslung wieder in völliger Bewegungslosigkeit verharren. Gelegentlich wirken gezielte Stöße auf sie ein, dann wechselnde Magnetfelder, welche weit die allgemein gebräuchlichen Normen deutlich überschreiten. Zum Programmauflauf gehört ferner ein Drucktest, der die angegebene Wasserdichtigkeit des Gehäuses bestätigt. Fünf Atmosphären muss die Schale mindestens aushalten, was 50 Metern Wassertiefe entspricht.
So gesehen muss jede Master-Control in den ersten eintausend Stunden ihrer Existenz härtere Anforderungen über sich ergehen lassen, als ihr im Allgemeinen während des weiteren Lebens am Handgelenk zugemutet werden.
Nur wenn die akribisch aufgezeichneten Protokolle an Ende keinerlei inakzeptable Daten verzeichnen, darf sich die akribisch getestete und für gut befundene Armbanduhr mit dem imageträchtigen Master-Siegel auf dem Gehäuseboden schmücken. Modelle mit Sichtboden weisen den erfolgreich bestandenen Test durch ein einschlägig graviertes Werk nach. Mehr noch: Jede dieser Uhren gelangt mit einer gravierten Signatur des verantwortlichen Meister-Uhrmachers und dem entsprechenden Datum zum späteren Kunden.
Damit wissen die Kunden, was für ein herausragendes und hochwertiges Produkt sie erhalten.
Dazu hört auch das Wissen um die Tatsache, dass Jaeger-LeCoultre jede Art von Täuschung und Systemfehlern kategorisch ausschließt. Alle Abläufe zur Erlangung des „Master“-Siegels werden selbstverständlich von objektiver Seite kontrolliert. Und das ist bekanntlich noch besser als jedes Vertrauen.
Besuchen Sie uns gerne zu einem Austausch bezüglich Jaeger-LeCoultres 1000 Stunden Tests. Wir zeigen Ihnen gerne spannende Modelle der Marke. Kontaktieren Sie uns jederzeit per Mail oder via Telefon.