Apollo 13 und die OMEGA Speedmaster Professional Silver Snoopy Award
von Milan Bilic am 18.11.2022
“I believe that this nation should commit itself to achieving the goal, before this decade is out, of landing a man on the Moon and returning him safely to Earth.”
Mit diesen Worten, im Mai 1961, hatte der amerikanische Präsident John F. Kennedy einer ganzen Nation versprochen, dass bis Ende des Jahrzehnts ein Mensch auf der Mondoberfläche landen und sicher wieder zur Erde zurückkehren wird.
Mit diesem Zitat wurde ein Zeitalter des globalen Wettbewerbs eingeleitet in dem sich zwei der größten Weltmächte, die USA und die Sowjetunion, einen Wettkampf um die Eroberung des Weltraums abliefern sollten – der Kalte Krieg war auf dem Höhepunkt.
Alle Vorbereitungen mussten getroffen werden. Der technische Fortschritt war erreicht, das Apollo Programm wurde jahrelang entwickelt und die enormen finanziellen Ressourcen wurden erstellt. So kam es dazu, dass die NASA unter anderem, zur offiziellen Ausrüstung jedes Astronauten eine Mechanische Armbanduhr benötigte. Einen Chronographen, der hochpräzise und widerstandsfähig den Bedingungen im Weltall standhält. Auf die Ausschreibung 1964, schickten Hamilton-Bulova, Longines, Rolex und OMEGA ihre Zeitmesser zum Testen. Die Uhren wurden den härtesten Situationen ausgesetzt, z.B. Temperaturen von 93 Grad zu -18, Vibrationen, Lärmpegel, geringer Schwerkraft und Luftfeuchtigkeit bis über 90%. Der einzige Zeitmesser, der alle Tests erfolgreich überstanden hat, und für flugtauglich für alle bemannten Weltraumissionen erklärt wurde war die Speedmaster Professional von OMEGA. Das gemeinsame Abenteuer konnte somit beginnen.
Am 21. Juli 1969 MEZ, war es so weit: die Welt hat mit Bewunderung mitverfolgt, wie drei Astronauten der Apollo 11 Mission für immer in die Geschichtsbücher eingehen sollten. Michael Collins im Modul, Neil Armstrong als erster Mensch auf dem Mond und Buzz Aldrin mit der ersten, und bis heute einzige Armbanduhr am Handgelenk, die auf dem Mond getragen und ab diesem Moment als Moonwatch Weltruhm erlangen sollte.
Mit der erfolgreichen Mondlandung war eine Sensation geschaffen und der Traum vom Menschen auf dem Mond wurde wahr geworden. Mit riesigem Ehrgeiz und großem Selbstvertrauen wollte „Mann“ diesen Erfolg nicht nur mehrmals wiederholen, sondern sogar überbieten. Bei der dritten geplanten Mission, der Apollo 13 sollte die Moonwatch eine entscheidende Rolle spielen und Ihre Zuverlässigkeit unter Beweis stellen.
13. April 1970 - “Houston, we have a problem!”
Ein schicksalhafter Funkspruch aus dem All. Ein Spruch aus Verzweiflung. – Houston Wir haben ein Problem! 400 000 km von der Erde entfernt! Die Crew von Apollo 13 auf dem Weg zum Mond, war in Lebensgefahr geraten, als ein Sauerstofftank explodierte, und die Mission sofort abgebrochen werden musste. Die Enttäuschung war groß, dennoch musste die Aufmerksamkeit jetzt auf die Erde gerichtet werden und das wichtigste Ziel war sicher nach Hause zu kommen. Um Energie zu sparen wurde der gesamte Strom abgeschaltet, wodurch die digitalen Timer und alle Bordinstrumente ausfielen. Die Mission war vom Kurs abgekommen, was bedeutete, dass sich das Modul im falschen Winkel befand, um in die Erdatmosphäre eintreten zu können. Die Besatzung war gezwungen, den Kurs manuell nachzujustieren. Eine genau 14 Sekunden dauernde Zündung der Triebwerke war erforderlich.
Also betätigte einer der Astronauten, Jack Swigert den Chronographen seiner OMEGA Speedmaster, um die präzise Zündung zu timen, während die anderen zwei, Jim Lowell und Fred Haise die Raumfähre Richtung Erde navigierten. Zur großen Erleichterung aller gelang das Manöver perfekt und Apollo 13 landete am 17. April sicher im Südpazifik. Der Chronograph von OMEGA, ein mechanisches Instrument, geschaffen im 19. Jahrhundert hat nicht nur seine Zuverlässigkeit und Präzision unter Beweis gestellt als die Technologie versagte, sondern dabei auch drei Leben gerettet.
5 Oktober 1970 – Als Dank für den Beitrag der Marke zum Erfolg der bemannten Weltraumissionen, wurde OMEGA von der NASA mit dem Silver Snoopy Award ausgezeichnet.
Der kleine Hund Snoopy aus einem beliebten Comic, der seine Tage damit vertrieb auf dem Dach seines Häuschens zu verbringen und davon träumte eines Tages als Astronaut im All fliegen zu können, wurde als Maskottchen ausgewählt, um den Erfolg der Missionen zu unterstreichen und als Wachhund zu fungieren. Noch heute dient die Auszeichnung als Erinnerung an OMEGAs Geschichten der Weltraumforschung und insbesondere an die wichtige Rolle der Marke im Rahmen des Erfolgs im Misserfolg von Apollo 13.
Bilder: Copyright OMEGA